Lesung am 15. April 2015

Wer hat den schlechtesten Sex und Schlagerfahrt mit R. Moritz
Eine einzigartige Geschichte von Wahnsinns-Höhepunkten in der Literatur – zum Totlachen, fremdschämen, Mitzittern und Genießen.
Außerdem "Eine Schlagerfahrt" Und das Meer singt sein Lied
Wer hat den schlechtesten Sex?
Eine literarische Stellensuche
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 240 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
ISBN: 978-3-421-04644-4
€ 17,99 [D] | € 18,50 [A] | CHF 25,90 * (* empf. VK-Preis)
Erscheint im März 2015
Eine einzigartige Geschichte von Wahnsinns-Höhepunkten in der Literatur – zum Totlachen, fremdschämen, Mitzittern und Genießen
Die schönste Sache der Welt. Die Glücklichen unter uns kommen hin und wieder in ihren Genuss, die meisten aber haben Probleme mit dem Kommen, dem Nicht-Können, dem zu heftigen Wollen. Die größten Probleme jedoch haben Schriftsteller, denn die richtigen Worte für die körperliche Liebe zu finden: das ist eine Kunst.
Früher ging es in der Literatur meist züchtig zu und der Geschlechtsakt wurde mit einem »Am nächsten Morgen« dezent übersprungen, aber ein Gegenwartsroman scheint ohne Fellatio und Cunnilingus kaum mehr vorstellbar zu sein. Rainer Moritz begibt sich auf Stellensuche – vor allem in der deutschsprachigen Literatur der vergangenen Jahrzehnte. Es geht um peinliche Verrenkungen, tierische Vergleiche, um das Non-Verbale, um die »Angstblüten« des Alterssex und um Spielarten, die die Generation seiner Eltern nicht dem Sexualleben Mitteleuropas zugeordnet hätte. Stöhnend kommen u. a. Elfriede Jelinek, Clemens J. Setz, Peter Härtling, Sibylle Berg, Martin Walser, Michael Kleeberg, Andreas Altmann und Karen Duve zu Wort. Keine Frage, dieses an- und aufregende Buch ist eine Stellenbeschreibung der besonderen Art.
Und das Meer singt sein Lied. Eine Schlagerfahrt
"Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt und vom Himmel die bleiche Sichel des Mondes blinkt, erklingt das alte Lied von Boot zu Boot“ - und das seit mittlerweile über fünfzig Jahren. Rudi Schuricke hat mit seinen Capri-Fischern das Erkennungslied des Nachkriegsschlagers schlechthin komponiert - der ohne das Meer gar nicht denkbar ist: Für Freddy Quinn sind das Meer und die Musik die einzig zuverlässigen Begleiter ("Jimmy wollte ein Mädchen lieben / doch ein anderer kam daher / und als Trost sind ihm geblieben / die Gitarre und das Meer"), Herbert Grönemeyer schreitet "selbstbewusst auf dem Weg zum Meer" dahin, Hans Albers kennt nur eine Liebe ("Meine Braut ist die See / und nur ihr kann ich treu sein"), und Howard Carpendale leistet Trauerarbeit am Strand ("Deine Liebe, sie schwand / wie die Spuren im Sand").
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- Domicil Leidinger
- 15. April 2015
- 19:30 Uhr
- 10,00€ inkl.Verkostung